Dank-Hymne der Freundschaft 1785 BR‑CPEB Gs 9; H 824e; Wq deest GND

sonst. Verzeichnisse
NV 1790, S. 57 [2];
AK 1805 Nr. 94;
Kat. Zelter 1832 C II 494 / 1398
Gattung
Weltliche Kantate
Bestimmung
unbekannte Bestimmung
Besetzung
S*, A*, T*, B*, S, A, T, B; 3 Tr, Timp, 2 Cr, 2 Fl trav, 2 Ob, Fag, 2 Vl, Va, Bc
Eintrag im gedruckten WerkverzeichnisPDF Noten

Entstehungszeit, Werkgeschichte
2. Jan. 1785 bis 24. Jan. 1785
für den 60. Geburtstag des Hamburger Kaufmanns M. N. Hartung (1725–1791) am 19. Februar 1785 hatten dessen Freunde die Dank-Hymne bei C. P. E. Bach in Auftrag gegeben (→ Libretti). Es ist anzunehmen, dass das Werk direkt an diesem Tag oder in zeitlicher Nähe erstmals aufgeführt wurde, möglicherweise in St. Katharinen, wo Hartung ehrenamtlich als Diakon tätig war.
Den Kompositionszeitraum hat C. P. E. Bach in der autographen Partitur genau festgehalten: Am Ende des ersten Teils (Bl. 37r) notierte er: „Angefangen d. 2 Jan. 85 u. geendiget d. 18. Jan. 85“, am Ende des zweiten Teils (Bl. 47r): „Angefangen d. 19 Jan. u. geendiget d. 24 Jan. 85“.
Mit Ausnahme von Teilen des Schlusschors des ersten Teils, die C. P. E. Bach aus dem Abschlusschor des Oratoriums für die Bürgercapitäns-Musik 1780 (BR-CPEB G 14) entnahm, sowie des Doppelchörigen Heilig (BR-CPEB F 77) handelt es sich bei diesem umfangreichen Werk um eine vollständige Neukomposition C. P. E. Bachs. Satz 1 diente im Folgenden als Vorlage für die Musik zum Dankfest (BR-CPEB Fs 67/9).
Historische Aufführungen
, Hamburg, St. Katharinen (Link zum Ereignis)
Exaktes Datum und Aufführungsort nicht gesichert.
Werkrelation:
ist Arrangement von BR-CPEB G 14 / H 822a / Wq deest
Werkrelation:
ist arrangiert in BR-CPEB Fs 67
hat als Teil BR-CPEB F 77
Bemerkungen
Hinweise auf Sängerbesetzung in den Quellen: Seydel (A), Delver (A), Rosenau (T), Michel (T), Illert (B), Hoffmann (B).
Hartung war Mitinhaber des Geschäfts „Alardus & Hartung“ am Holländischen Brock. Er engagierte sich ehrenamtlich u.a. ab 1778 als Diakon und als Jurat, ab 1780 als Gotteskastenverwalter, ab 1787 als
Oberalter und ab 1789 als Leichnamsgeschworener des Kirchspiels St. Katharinen.

Text des Vokalwerks
Textdichter unbekannt, aus dem näheren Hamburger Umfeld C. P. E. Bachs. Möglicherweise J. L. Gericke.
Link zum Text

Originalquellen
D-Bsa SA 32, Faszikel 1 [Partitur]
D-Bsa SA 267, Faszikel 1 [Partitur]
D-Bsa SA 267, Faszikel 3 [Partitur]
D-Bsa SA 267, Faszikel 2 [Stimme/Stimmen]
D-Bsa SA 267, Faszikel 4 [Stimme/Stimmen]

Edition
Literatur
Leisinger 2002b
Harasim 2010, S. 204, 209f.
Neubacher 2012

persistente ID
BachDigitalWork_work_00001735
Statische URL
https://www.bach-digital.de/receive/BachDigitalWork_work_00001735
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letzte Änderung
20.12.2021 - 14:01:10