Erstaufführung wahrscheinlich am 1. Advent 1749 in Leipzig; möglicherweise bereits
ein Jahr zuvor in Halle. An Holzbläsern waren zunächst nur eine Flöte und eine Oboe
vorgesehen, die lediglich in Satz 5 bzw. 7 mitwirkten; für die Leipziger Aufführung
wurde eine zusätzliche, sämtliche Sätze umfassende unbezifferte Continuo-Stimme angefertigt,
die – laut dem von JSB hinzugefügten Kopftitel – für Violoncello und Fagott bestimmt
war. Wiederaufführung in Halle nach 1750 (vermutlich 1753); weitere WA (nach 1770, möglicherweise
am 1. Advent 1773 in der Stadtkirche Wolfenbüttel oder wärend der Berliner Zeit) dokumentiert
durch die in den Stimmen vermerkte Mitwirkung der Oboen in Satz 8 und Revision der
bereits in Halle entstandenen Partiturabschrift; Wiederholung von Satz 1 am Schluss
der Komposition erst in dieser späten Aufführung. WA in veränderter Form (als Pfingstmusik bzw. als Kantate zum 2. Sonntag nach Trinitatis)
zwischen 1772 und 1779 durch C. P. E. Bach in Hamburg sowie um 1790 durch L. W. Monich
in Brandenburg.
vgl. Bearbeitung von C. P. E. Bach (s. BR-CPEB Ff 14)
Text des Vokalwerks
Dichtung von Johann Friedrich Möhring (1690–1773), "GOtt geheiligtes Beth= und Lob=Opffer
der Christen", Zerbst 1723; Satz 1: Römer 13, 12; Satz 3: Text nicht ermittelt, c. f. „Die Wollust dieser Welt“ (Z 5206 b–c): „Geistreiches
Gesang-Buch“, Darmstadt 1698; Satz 8: Text nicht ermittelt, c. f. „Nun danket alle Gott“ (Z 5142): J. Crüger, „Praxis Pietatis Melica“, Berlin 1647