27 Italian Cantatas BR‑JCFB G 18 ‑ G 44 GND

Genre
Secular cantata
Designation of a cantata
unknown purpose
Scoring
unknown
Entry from the printed catalogue

Date of origin, Work history
überwiegend bis Frühjahr 1770
teilweise schon vor dem 28. Oktober 1766 (BR-JCFB G 27) komponiert, auf Veranlassung des Grafen Wilhelm, der Porporas Vertonung von 12 Kantaten nach Metastasio offenbar schon in London kennengelernt hatte (Kopie der Titelseite zur Druckausgabe London 1735 in D-BÜCha, F 1 A XXXV 18.26). Von den mehr als 20 Kantaten ist nur eine, „L’Inciampo“ (BR-JCFB G 27), in Text und Musik überliefert.
Über die Entstehungshintergründe heißt es in den „Göttingischen Anzeigen von Gelehrten Sachen“ 1770, 56. Stück (10. Mai), S. 496: „Bückeburg. Auf 38 Octavseiten sind hier abgedruckt worden: Le Cantate del Sig. Abbate Pietro Metastasio, Romano. Der dasige Concertmeister Herr Bach hat sie meistens in die Musik gesetzt, und führt sie öfters auf, deswegen haben des Herrn Grafen von Bückeburg Durchlaucht[en] sie abdrucken lassen, und sich dadurch ohnstreitig auch Auswärtige verbindlich gemacht, weil sich des Metastasio Werke nicht, wie die meisten andern dergleichen, nur allein singen, sondern auch lesen lassen. Der Cantaten sind 21.“ Der Textdruck enthält 20 der 34 Kantatendichtungen Metastasios, zusätzlich „La Danza“ (BR-JCFB G 44) und eine weitere Kantate (BR-JCFB G 18); letztere ist in Pietro Metastasio, „Opere drammatiche e poesie“, Bd. 8, Rom 1756, S. 85f., nachweisbar. Zu keinem dieser Texte ist J. C. F. Bachs Musik erhalten. Eine Kopistenrechnung von Ludolph Münchhausen, deren Richtigkeit J. C. F. Bach am 28. Oktober 1766 bestätigte (D-BÜCha, F 1 XXXV 18.26, in zweifacher Ausfertigung), zählt insgesamt 17 Kantaten auf, darunter elf auf Texte von Metastasio, von denen aber nur sechs in den Textdruck aufgenommen wurden. Da Ludolph Münchhausen abweichend von der am Bückeburger Hof üblichen Praxis keinen Komponistennamen nennt, kommt als Komponist dieser Werke wohl nur J. C. F. Bach in Frage. Wegen des Verlusts der musikalischen Quellen lässt sich der genaue Werkbestand nicht mehr ermitteln, zumal nicht alle 1766 nachgewiesenen Kantaten in den Textdruck von 1770 aufgenommen wurden und die Ankündigung in den „Göttingischen Anzeigen“ offen lässt, welche Kantaten des Textdrucks J. C. F. Bach tatsächlich vertont hat.
relation from other works:
has as part BR-JCFB G 27

Libretto
Kantatendichtungen Pietro Metastasios (1698-1782) aus der Zeit zwischen etwa 1730 und 1755

Original sources
D-B Mus.ms. Bach P 329, Faszikel 13 [Score]
D-B Mus.ms. Bach P 329 [Konvolut] [Score]

Literature
Leisinger 1995a, S.20, 90f.
Vignal 1997, S. 160, 181

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2021-06-19 : 02:43:06