[Original collection] Achtzehn Stücke für eine Spieluhr BR‑WFB A 63 ‑ A 80; BWV App C, S. 716; BWV Anh. 133‑150; Fk deest GND

Gattung
Musik für mechanische Musikinstrumente
Besetzung
Spieluhr
Eintrag im gedruckten Werkverzeichnis

Entstehungszeit, Werkgeschichte
unbekannt, wohl nicht vor 1763
Die achtzehn Kompositionen befanden sich auf neun Walzen eines Musikspielwerks in einer von dem Hallenser Uhrmacher Johann Zacharias Fischer angefertigten Standuhr aus dem Besitz des Fürstenhauses von Anhalt-Köthen.
Die ersten Besitzer waren, den auf dem Gehäuse angebrachten Initialen zufolge, Fürst Carl Georg Leberecht von Anhalt-Köthen (1730–1789) und seine Gemahlin Louise Charlotte Friderica (1749–1812).
Die Uhr könnte ein Geschenk zur Hochzeit des Paares (26. Juli 1763) oder anlässlich der Geburt eines ihrer Kinder – in Frage kämen Caroline Louise (* 1767) und August Christian (* 1769) – gewesen sein.
Die mit Stiften versehenen Walzen setzten ein Hämmerwerk in Bewegung, durch das die Saiten einer Harfe angeschlagen wurden. Die Uhr stand zuletzt im herzoglichen Schloss zu Dessau; ihr Verbleib nach 1945 ist unbekannt.
Werkrelation:
hat als Teil BR-WFB A 63
hat als Teil BR-WFB A 64
hat als Teil BR-WFB A 65
hat als Teil BR-WFB A 66
hat als Teil BR-WFB A 67
hat als Teil BR-WFB A 68
hat als Teil BR-WFB A 69
hat als Teil BR-WFB A 70
hat als Teil BR-WFB A 71
hat als Teil BR-WFB A 72
hat als Teil BR-WFB A 73
hat als Teil BR-WFB A 74
hat als Teil BR-WFB A 75
hat als Teil BR-WFB A 76
hat als Teil BR-WFB A 77
hat als Teil BR-WFB A 78
hat als Teil BR-WFB A 79
hat als Teil BR-WFB A 80
Bemerkungen
Der Hallenser Uhrmacher J. Z. Fischer bot 1767 eine Spieluhr an, die „12 Stück spielet, welche von einem berühmten Maitre ausdrücklich dazu verfertiget worden, bestehend in einer Arietta und Allegretto, Menuet, Trio, Polonaise und Trio, 2 Märsche und 4 Chorale, welche mit Trillern, Mordenten, Vorschlägen und einigen andern Manieren, mit der Terz, Quart und Sexte vorgetragen werden“ (Wöchentliche Hallische Anzeigen, 1767, S. 668f.). Offenbar handelte es sich hier zumindest teilweise um dasselbe Repertoire.

Literatur
E. Simon, Mechanische Musikinstrumente früherer Zeiten und ihre Musik, Wiesbaden 1960, S. 48–51

persistente ID
BachDigitalWork_work_00011429
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letzte Änderung
10.01.2023 - 17:52:45