Sing, Volk der Christen (Ostermusik 1768, 1775, 1781) BR‑CPEB Fp 6; H 808.3; Wq deest GND

Other catalogues
NV 1790, S. 91 [5]?;
AK 1805 Nr. 79;
Kat. Zelter 1832 C II 480 / 1405
Genre
Sacred cantata
Designation of a cantata
1st Easter Day
Scoring
S*, A*, T*, B*, S, A, T, B; 3 Tr, Timp, 2 Cr, 2 Fl trav, 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc
Entry from the printed catalogue

Date of origin, Work history
vor 3. April 1768
Erstaufführung zu Ostern 1768 in Hamburg.
Es war die erste Quartalsmusik in Hamburg unter der Leitung von C. P. E. Bach nach seinem Dienstantritt (offizielle Amtseinführung erfolgte dann am 19. April). Weitere Aufführungen folgten, jeweils als erste Musik in den Hauptgottesdiensten an Ostern 1775 und 1781 (→ autographer Titelumschlag).
Als Grundlage für sein Pasticcio dienten C. P. E. Bach die zwei Osterkantaten von G. A. Homilius „Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten“ (HoWV II.66) und „Musste nicht Christus solches leiden“ (HoWV II.72“.
Die Arie „Lob, Preis und Ehr sei dem gesungen“ entnahm er seiner Trauungskantate „Wiltu mit diesem Manne ziehen“ (BR-CPEB F 65), besetzte sie aber mit einem Bass- statt Sopransolisten und fügte dem reinen Streichersatz noch Bläser und Paukenstimmen hinzu. Trompeten- u. Paukenstimmen ergänzte C. P. E. Bach jedoch erst nachträglich in den jeweiligen Stimmen. Offen bleibt, ob er diese Ergänzung erst für die spätere Aufführung 1775 oder unmittelbar vor der Aufführung 1768 vornahm, als der Stimmensatz schon erstellt war.
In der Partiturabschrift notierte C. P. E. Bach nach Satz 4 als Hinweise für die nachfolgenden Sätze „Tenor Arie u. Choral“, jedoch folgt dann in der Partitur eine von Herrn Illert zu singende Bass-Arie „Werd ich den Mittler einst erblicken“ von Homilius (HoWV II.72, Satz 5), in den Stimmen die oben genannte Bass-Arie „Lob, Preis und Ehr sei dem gesungen“. Möglicherweise hatte C. P. E. Bach, der die Hamburger Verhältnisse nach seiner erst unmittelbar vor Ostern erfolgten Ankunft in der Hansestadt noch nicht gut kennen konnte, ursprünglich diese Arie für Tenor vorgesehen, änderte dann aber kurzfristig die Besetzung dieser Nummer.
Unterhalb der Partitur von Satz 6 notierte C. P. E. Bach: „No. 146, V 7“ (Nummerierung nach HG 1766), korrigierte dann „7“ zu „1“. In Alto-, Tenore- u. Basso-Stimme ergänzte C. P. E. Bach jedoch nicht den 1. Vers („Heut triumphieret Gottes Sohn“), sondern den 6. Vers („Wir danken dafür alle gleich“).
Early performances
, Hamburg, St. Petri (Premiere) (Link to event)
1. Ostertag
, Hamburg, St. Nicolai (Link to event)
2. Ostertag
, Hamburg, St. Katharinen (Link to event)
Quasimodogeniti
, Hamburg, St. Jacobi (Link to event)
Misericordias Domini
, Hamburg, St. Michaelis (Link to event)
Jubilate
, Hamburg, St. Petri (Link to event)
1. Ostertag
, Hamburg, St. Nicolai (Link to event)
2. Ostertag
, Hamburg, St. Katharinen (Link to event)
Quasimodogeniti
, Hamburg, St. Jacobi (Link to event)
Misericordias Domini
, Hamburg, St. Michaelis (Link to event)
Jubilate
, Hamburg, St. Petri (Link to event)
1. Ostertag
, Hamburg, St. Nicolai (Link to event)
2. Ostertag
, Hamburg, St. Katharinen (Link to event)
Quasimodogeniti
, Hamburg, St. Jacobi (Link to event)
Misericordias Domini
, Hamburg, St. Michaelis (Link to event)
Jubilate
relation to other works:
is arrangement of BR-CPEB F 65 / H 824a / Wq deest
Comment
Pasticcio mit Kompositionen von C. P. E. Bach und G. A. Homilius

Libretto
Textdichter unbekannt.
Choral: Satz 6: K. Stolzhagen, „Heut triumphieret Gottes Sohn“, Strophe 7

Original sources
D-Bsa SA 251, Faszikel 1 [Score]
D-Bsa SA 251, Faszikel 2 [Score]
D-Bsa SA 251, Faszikel 3 [Score]
D-Bsa SA 251, Faszikel 4 [Score]
D-Bsa SA 251, Faszikel 5 [Part(s)]
D-Bsa SA 251, Faszikel 6 [Part(s)]
D-Bsa SA 251, Faszikel 8 [Part(s)]
D-Bsa SA 251 [Konvolut] [Score and part(s)]
Additional sources
D-Bsa SA 251, Faszikel 7 [Part(s)]

Edition
Literature
Harasim 2010, S. 253–255, 281–283

persistent ID
BachDigitalWork_work_00002241
Static URL
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2021-03-03 : 06:41:08