unbekannt das Werk wird erstmals erwähnt in einem Brief von J. C. F. Bach an Gerstenberg vom 21. November 1773: „und habe [von meinem Herrn] zur neuen Aufgabe die 3 geistl. Cantaten von H. Rammler bekommen. Ich hoffe aber gegen Ostern [1774] mit diesen Arbeiten fertig zu seyn“; zum Zeitpunkt des Schreibens lagen allerdings mindestens „Der Tod Jesu“ BR-JCFB D 2 (autograph datiert 1769) und „Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu“ BR-JCFB D 3 (aufgeführt Ostern 1772) bereits vor. Nach Aufforderung in der Zeitschrift „Der Kirchenbote“ (1783, 2. Stück, S. 250) bereitete J. C. F. Bach eine revidierte Fassung (vermutlich mit erweiterter Bläserbesetzung analog zu BR-JCFB D 2 und D 3) vor, die spätestens am 29. Januar 1785 fertiggestellt war und die sein Bruder C. P. E. Bach für den Druck einrichtete. Die Pläne für die Drucklegung mussten wegen geringer Pränumerantenzahlen im Herbst 1785 aufgegeben werden, obwohl J. C. F. Bach darauf auch später noch mehrfach zurückkam.
Bemerkungen
Musik verschollen.
Bei der ohne Autorenangabe für den 21. Dezember 1769 angekündigten Aufführung der „Hirten bei der Krippe Jesu“ „nach einer ganz neuen Composition“ durch C. P. E. Bach in Hamburg (vgl. Wiermann 2000, S. 438f.) dürfte es sich um die Vertonung von Johann David Holland handeln, die bei einer Aufführung am 12. Dezember
1774 als die „beliebte Composition, unter dem Titul: Die Hirten bey der Krippe zu Bethlehem“ bezeichnet wird.
Text des Vokalwerks
Karl Wilhelm Ramler unter Verwendung von Luk 2,14, „Karl Wilhelm Ramlers || Geistliche Kantaten. || Berlin | bey Ch. Fr. Voss 1760., p. 1–10: Die | Hirten bey der Krippe | zu Bethlehem.“, 1757
Literatur
Bitter 1868 II, S. 96f. Schünemann 1914, S. 109 v. Hase 1919/20, S. 475 Loos 1992, S. 88 (Fn. 6) Sing 1992, v. a. S. 38f., 50, 62f. Leisinger 1995b, S. 125, 129, 131 Vignal 1997, S. 382
