Bach digital - Theoretische Aufzeichnungen zum Kontrapunkt / "Canones aliquot per Josephum Zarlinum" BWV 1130

Aufzeichnungen zur Satzlehre

Entstehungszeit, Werkgeschichte: um 1742/1743 (Bachs Abschrift, Schriftformen)
Aus Johann Sebastian Bachs Notenbibliothek stammt die Abschrift eines indirekt auf den Traktat von Seth Calvisius, Melopoiia sive Melodiae condendae ratione (Erfurt 1592/Magdeburg 1630) zurückgehenden Auszugs (Kapitel 19–20), das wiederum auf Gioseffo Zarlino, Le Istitutioni harmoniche (Venedig 1558), Teil 3 zurückgeht.
Bach kürzte und änderte vielfach die lateinischen Überschriften und Notenbeispiele von Calvisius (siehe Werbeck BJ 2003).
Da das gemeinsam mit BWV 1131 überlieferte Autograph offenbar von anderen Blättern abgelöst wurde, ist die ursprüngliche Zusammensetzung des verschollenen Bandes unklar. Möglicherweise handelt es sich um das Fragment einer umfangreicheren Kontrapunktlehre; vgl. BWV 1131.
Bemerkungen: Autograph hat den Kopftitel (fol. 2r): Canones aliquot per Josephum Zarlinum (Musikverlag C. F. Peters; Depos. in D-LEb: Peters N 1)

Edition

NBA Supplement, S. 45 (Peter Wollny, 2011)

Literatur

Walter Werbeck, Bach und der Kontrapunkt. Neue Manuskript-Funde, in: BJ 89 (2003), S. 67–95

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letzte Änderung: 16.05.2025 - 16:00:56