Theoretische Aufzeichnungen zum fünfstimmigen Satz / "Regula Joh. Seb. Bachii" BWV 1129

Aufzeichnungen zur Satzlehre
Gattung
Musica theoretica (Musikschrifttum)
Besetzung
Tasteninstrumente

Entstehungszeit, Werkgeschichte
vor 1742-1745
Die früheste Quelle der "Regula" von Johann Sebastian Bach ist eine Abschrift von seinem Schüler Johann Friedrich Agricola. Ein Exemplar aus Bachs Notenbibliothek ist nicht überliefert.
Bemerkungen
Es handelt sich um eine als Verbot formulierte Regel mit Notenbeispielen zur Verdopplung bestimmter Akkordtöne im fünfstimmigen Satz (siehe Werbeck BJ 2003; Wolff BJ 2004). Es existiert eine Quelle von ca. 1742-1745 in Privatbesitz (Berlin). Diese ist eine Abschrift im Klaviersatz und in deutscher Sprache von Agricola. Der Kopftitel lautet: In einem 5stimmigen Saz darff nicht verdoppelt werden 2, 4, 5, 6, 7 et 9. Der Text wurde auf dem Nachsatzblatt in Agricolas Handexemplar von Lorenz Christoph Mizlers Übersetzung von Johann Joseph Fux, Gradus ad parnassum, oder Anführung zur Regelmäßigen musikalischen Composition" (Leipzig 1742) notiert.
Eine weitere Quelle ist ein früher Abdruck in Partiturnotation und in lateinischer Sprache mit der Überschrift Regula Ioh. Seb. Bachii: In Compositione quinque partibus instructa non sunt duplicandae 2, 4, 5, 6, 7 et 9 (siehe Johann Philipp Kirnberger, "Die Kunst des reinen Satzes in der Musik", 1779, 3. Abteilung, S. 41–43; teilweise wiedergegeben in Dok III Nr. 767)

Edition
Literatur
Walter Werbeck, Bach und der Kontrapunkt. Neue Manuskript-Funde, in: BJ 89 (2003), S. 67–95
C. Wolff, in: BJ 2004

persistente ID
BachDigitalWork_work_00011582
Statische URL
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letzte Änderung
16.05.2025 - 15:24:52