um 1789 komponiert für den eigenen Gebrauch. Am 14. März 1789 übersandte J. C. F. Bach einem unbekannten Freund oder Gönner in Berlin (wahrscheinlich aus dem Umkreis der Grafen Voß-Buch, vielleicht J. F. Hering, oder der Bankiersfamilie Itzig) drei Sonaten: „Vor dero vorerst gehabte Bemühung, und der Uebersendung 2 Ducatens, danke vorerst ergebenst. Dero Willen gemäß, erfolgen anbey 3 Sonaten im vorigen Stil, welche außer mir kein Mensch sonst besitzt, jedes Stück zu 1 Ducat. Sie sind vor mich gesetzt, und ich zweifle nicht[,] daß sie von geübten Clavieristen nicht solten beifall erhalten.“ In einem Brief an Breitkopf teilt J. C. F. Bach am 27. März 1789 mit, „Daß sich keine pränumeranten zu denen 3 Sonaten [BR-JCFB A 13–15] da finden wollen, wundert mich sehr, da solche leicht und nach dem neuesten Geschmack sind. Nach Berlin habe kürzlich 6 schwere und nach dem alten Geschmack gesetzte Sonaten schicken müssen“.
Am 2. April 1789 überlässt J. C. F. Bach dem Berliner Gönner geschenkweise eine weitere Sonate: „Da ich glauben muß, daß Ew. HochEdelgeb. die verlangten Sonaten für sich haben wolten[,] so nehme mir die Freyheit, annoch beykomende zu übermachen; nehmen Sie dieselbe als ein Andenken von mir an.“
Von den sieben Sonaten ist offenbar nur eine aus der zweiten Serie von drei Sonaten erhalten (BR-JCFB A 31).
„550 Jahre Schatzkammer Stadtbibliothek Hannover“. Bearbeitet von Marion Beaujean, Hannover 1990, S. 138f. Bettina Faulstich, „Über Handschriften aus dem Besitz der Familie von Ingenheim“, in: „Acht kleine Präludien und Studien über BACH“, Wiesbaden 1992, S. 51–59 Leisinger 1995a, S. 24–26, 98f. Leisinger 1995c, S. 22 Faulstich 1997, S. 56f. Vignal 1997, S. 380
