12 Freimaurer-Lieder BR‑CPEB H 37/1‑12; Wq 202.N.1‑12; H 764.1‑12

sonst. Verzeichnisse
NV 1790, S. 64 [Nr. 10];
Kat. Westphal, „Singstücke“ 1/8, Nr. 1–56 („ei.k.“)
Gattung
Lied
Besetzung
Singstimme, Clavier
Eintrag im gedruckten Werkverzeichnis

Entstehungszeit, Werkgeschichte
spätestens März 1788
den Kontakt zu den drei Komponisten des Freymaurer Liederbuches (3. Teil) C. P. E. Bach, Naumann und Schulz stellte Schiørring her, denn laut Proft war es Schiørring, „welcher das Glück hat, von diesen drey vortrefflichen Männern geschätzt zu werden, und deren Freundschaft für ihn man diese Sammlung zu verdanken hat“. Das Vorwort/die Nachricht des Verlegers ist mit 12. März 1788 datiert. Einer Anzeige in der „Staats- und gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten“ vom 12. Juli 1788 zufolge waren diese Lieder bereits zur Leipziger Ostermesse erschienen. Somit handelt es sich um zwei identische Notenausgaben mit unterschiedlichen Titelblättern und Vorworten. Die Behauptung von Hases, dass die Ausgabe, deren Druck Breitkopf besorgte, erst nach C. P. E. Bachs Tod erschienen sei, weshalb die Lieder im Nachlass-Verzeichnis 1790 auch nur in der Rubrik „Ungedruckte Sachen“ angeführt waren, ist somit widerlegt.
Bislang lässt sich die von Bach über den Liedern in der autographen Partitur angegebene Nummerierung, die zwar mit derjenigen im überlieferten handschriftlichen Textheft, jedoch nicht mit der Nummerierung im Originaldruck übereinstimmt, nicht näher erklären. Die fünf weiteren Lieder im Textheft konnten bislang nicht näher identifiziert werden.
Die These Miesners, es handele sich hier nicht um Lieder von C. P. E. Bach, sondern vielmehr um solche von W. F. E. Bach, wurde bereits durch Busch stark angezweifelt und später durch das Wiederauffinden der autographen Partitur endgültig widerlegt.
Werkrelation:
hat als Teil BR-CPEB H 37/1
hat als Teil BR-CPEB H 37/2
hat als Teil BR-CPEB H 37/3
hat als Teil BR-CPEB H 37/4
hat als Teil BR-CPEB H 37/5
hat als Teil BR-CPEB H 37/6
hat als Teil BR-CPEB H 37/7
hat als Teil BR-CPEB H 37/8
hat als Teil BR-CPEB H 37/9
hat als Teil BR-CPEB H 37/10
hat als Teil BR-CPEB H 37/11
hat als Teil BR-CPEB H 37/12
Bemerkungen
Die Satzfolge orientiert sich an der Reihenfolge der Nummerierung in der autographen Partitur.

Text des Vokalwerks
Textdichter unbekannt.
Der „Nachricht des Verlegers“ im Originaldruck zufolge war es ein Freimaurer, von C. G. Proft als „Ew. Br[uder]. Abr.“ bezeichnet, der bereits für die Auswahl des zweiten Teils der Freimaurer-Lieder verantwortlich war, der wieder 90 Lieder gesammelt hatte, „wozu sich keine Melodien fanden“, und sie „durchgesehen, verbessert, und zu einem dritten Theile bestimmt“ hatte.

Originalquellen
D-Bsa SA 1690, Faszikel 1 [Partitur]
Weitere Quellen
B-Bc 286 MSM [Partitur]

Literatur
Friedlaender 1902, Bd. 1.1, S. 43 (Nr. 438)
Miesner 1929, S. V, 20
Busch 1957, S. 181–190, Anh. S. 38–41
Youngren 2003, S. 433–452 (Faksimile des Originaldrucks von H 37/2, 5, 7, 8, 11, 12)

persistente ID
BachDigitalWork_work_00011365
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letzte Änderung
05.08.2021 - 17:57:06