Drei Arien für Tenor und Orchester BR‑CPEB G 11; H 669.1‑3; Wq 211.1‑3 GND

sonst. Verzeichnisse
NV 1790, S. 64 [4];
Kat. Westphal, „Singstücke: 4“
Gattung
Arie
Besetzung
T*; 2 Vl, 2 Fl trav, Va, Bc
Eintrag im gedruckten WerkverzeichnisPDF Noten

Entstehungszeit, Werkgeschichte
vermutlich vor 1738
laut Nachlass-Verzeichnis 1790 von C. P. E. Bach „in jungen Jahren verfertigt“, vermutlich in seiner Vor-Berliner Zeit.
C. P. E. Bach hat diese Arien in seiner Hamburger Zeit mehrfach im Rahmen von schulischen Redeübungen am Johanneum verwendet. Belegt sind Aufführungsserien 1776 (12.–15. März), 1778 (3.–6. Februar), evtl. 1779 (22.–25. Februar). 1781 (13.–16. Februar), zum Gedenken an die verstorbene Kaiserin Maria Theresia wurden die Arien in geänderter Reihenfolge und die zweite Arie in parodierter Form aufgeführt. Die Arien unterteilten die dargebotenen Dramen (1776 Tod Caesars, 1778 Tod Senecas, 1781 Tod Caesars) und erklangen zwischen 1. und 2., 2. und 3. sowie 4. und 5. Handlung, während Instrumentalmusik zu Beginn, zwischen 3. und 4. Handlung sowie am Ende, nach der 5. Handlung, gespielt wurde.
Bemerkungen
Inhalt:
Nr. 1 „Edle Freiheit, Götterglück“
Nr. 2 „Himmelstochter, Ruh der Seelen“
Nr. 3 „Reiche bis zum Wolkensitze“

1778: Reihenfolge 2., 1., 3.
1781: Reihenfolge 2., 1, 3. (parodierte Version der zweiten Arie 1781: „Edle Taten, fern vom Schimmer“)

Text des Vokalwerks
Textdichter unbekannt. Bearbeiter der parodierten Version wohl aus dem Umfeld des Johanneums.
Link zum Text

Weitere Quellen
B-Bc 719 MSM, Faszikel 11 [Partitur]

Edition
Literatur
Bitter 1868 I, S. 191–193 (mit Abdruck der Arientexte)
Leisinger/Wollny 1993, S. 136f. (mit Abdruck von BR-CPEB G 11/2 sowie der Parodie „Edle Taten, fern von Schimmer“ von 1781).

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20.12.2021 - 14:30:38