Der Himmel allenthalben BR‑CPEB Ff 25; H deest; Wq deest; GraunWV B:VIII:1 GND

sonst. Verzeichnisse
AK 1805 Nr. 82;
Kat. Zelter 1832, C II 480/1405
Gattung
Geistliche Kantate
Bestimmung
7. Sonntag nach Trinitatis
Besetzung
S*, T*, B*, S, A, T, B; 2 Cr, 2 Ob, 2 Vl, Va, Bc
Eintrag im gedruckten Werkverzeichnis

Entstehungszeit, Werkgeschichte
unbekannt
Erstaufführung dieser (eigentlich für den 7. Sonntag nach Trinitatis) bestimmten Kantate (Zusätze auf Stimmensatz) an Michaelis 1774 in St. Petri (erster Teil als Kantate nach der Predigt, wohl Satz 1–4) bzw. 21. Sonntag nach Trinitatis (23.10.) 1774 in St. Michaelis (zweiter Teil, ebenfalls als Kantate nach der Predigt, wohl Satz 5–7).
Als Grundlage für diese Kantate diente C. P. E. Bach die lateinische Trauermusik „Quis desiderio sit pudor“ von C. H. Graun (GraunWV B:VIII:1), die dieser 1740 anlässlich des Todes von König Friedrich Wilhelm I. komponiert hatte. C. P. E. Bach verwendete die musikalische Substanz der Sätze 3, 5 und 9, veränderte grundlegend den Vokalpart. Die Graunsche Trauermusik weist nur eine Streicherbesetzung auf. Die Hornstimmen komponierte C. P. E. Bach neu hinzu (siehe auch die autographen Hornstimmen), die Oboenstimmen ließ er mit den Violinen colla parte laufen. Der detaillierten Auflistung mit Aufführungsdaten dieser Kantate von C. P. E. Bach auf dem Titelblatt zufolge führte C. P. E. Bach sie nie am 7. Sonntag nach Trinitatis auf. Der von C. P. E. Bach verwendete Choralsatz nach G. P. Telemann (C. P. E. Bach fügte als vierte Stimme den Tenor hinzu, der in Oktaven zum Sopran verläuft) war auch für diesen 7. Sonntag nach Trinitatis bestimmt.
Weitere Aufführungen unter C. P. E. Bach: Zum einen als 1. Kantate für den 12. Sonntag nach Trinitatis 1775 (2./3.9.), 1779 (21./22.8.), 1782 (17./18.8.), 1784 (28./29.8.) u. 1786 (2./3.9.) in St. Michaelis, zum anderen, wiederum zweigeteilt, als 2. Kantate am 1. bzw. 2. Advent 1783 (30.11. St. Petri, 7.12. St. Nikolai).
Historische Aufführungen
, Hamburg, St. Petri (Link zum Ereignis)
Michaelis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
21. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
zum 12. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
12. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
zum 12. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
12. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
zum 12. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
12. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Petri (Link zum Ereignis)
1. Advent
, Hamburg, St. Nicolai (Link zum Ereignis)
2. Advent
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
zum 12. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
12. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
zum 12. Sonntag nach Trinitatis
, Hamburg, St. Michaelis (Link zum Ereignis)
12. Sonntag nach Trinitatis
Bemerkungen
Bearbeitung der Trauermusik „Quis desiderio sit pudor“ von C. H. Graun (GraunWV B:VIII:1), Entlehnungen:
1. Sätze 1/7, 3, 6: C. H. Graun, Trauermusik „Quis desiderio sit pudor“ 1740 für Friedrich Wilhelm I. von Preußen (GraunWV B:VIII:1/1, 3, 7)
2. Satz 4: G. P. Telemann, „Musicalisches Lob Gottes in der Gemeinde des Herrn bestehend aus einem Jahrgange über die Evangelien für 2 oder 3 Singstimmen [...]“, Nürnberg 1744, No. 49 (TVWV 1:1250/5)

Text des Vokalwerks
Satz 2, 3, 5, 6: Textdichtung von Balthasar Münter (1735–1793), „Geistliche Cantaten“ 1769, Nr. XIII („Leiblicher und geistlicher Segen“), „Du öffnest deine Hand“, S. 46–49, Satz 2, 3, 5, 6
Bibel: Satz 1: Ps 155,16; Satz 7: Ps 37,37
Choral: Satz 4: H. Elmenhorst, „Für jetzt beschehrtes Essen“, Strophe 2

Originalquellen
D-Bsa SA 250, Faszikel 1 [Stimme/Stimmen]
D-Bsa SA 250, Faszikel 2 [Stimme/Stimmen]

Edition
Literatur
Wolf BJ 2014

persistente ID
BachDigitalWork_work_00002240
Statische URL
https://www.bach-digital.de/receive/BachDigitalWork_work_00002240
Exportformat
[PDF] [XML] [MEI] [JSON-LD]
letzte Änderung
18.03.2021 - 13:30:24