Vokalpartien "Gloria", "Fama" (s. Textdruck); sonst unbekannt
Entstehungszeit, Werkgeschichte
1722 Erstaufführung 1722 in Zerbst anlässlich des Geburtstages des Fürsten Johann August von Anhalt-Zerbst, der aber an seinem Geburtstag (29. Juli) nicht in Zerbst anwesend war (Schulze BJ 2004). Der fürstlichen Cammer-Rechnung zufolge bekam Bach 1723 ein Honorar von 10 Reichstalern (Dem
Herrn Capellmeister Back zu Cöthen vor eine Composition an Unsers gnädigen Landes Fürsten hohen
Geburhts Tag […]; siehe Wäschke 1908/1909, Seite 634; siehe Dok. II Nr. 114). Nach dem Weggang des Zerbster Kapellmeisters Johann Baptist Kuch im Mai 1722 übernahm Bach von Köthen aus wohl Interimsdienste in Zerbst bis zu J. F. Faschs Amtsantritt im September desselben Jahres.
Satzfolge (nach Originaltextdruck):
1. Aria: O Vergnügte Stunden, da Mein Hertzog funden (Gloria)
2. Recit.: Ja wohl hat der August (Fama), Und so wills der Himmel haben (Gloria)
3. Aria: Gloria sey GOTT gesungen (Gloria)
4. Recit.: Und wie kan es anders seyn! (Fama)
5. Aria: Flechtet nur, ihr Eitelkeiten (Fama), 3 Strophen
6. [Recit.]: So schmück dich denn, Durchlauchtes Fürsten-Licht (Gloria)
7. Aria: Du aber, grosser GOtt, trag unsern Salomon (Fama, Gloria), 3 Strophen
Historische Aufführungen
(Link zum Ereignis) wahrscheinlich Aufführung am 9.8.1722 in Zerbst anlässlich des Geburtstags von Fürst Johann August von Anhalt-Zerbst
Text des Vokalwerks
A. G. von Koseritz; Originaltextdruck: Zerbst 1722 Link zum Text
