Wünschet Jerusalem Glück BWV 1139.2; BWV Anh. I 4a [1998]; BWV Anh. I 4; BWV Anh. 4; BC [B 29]

Jubiläum der Augsburgischen Konfession, ohne Zuordnung
Gattung
Geistliche Kantate
Besetzung
nicht überliefert

Entstehungszeit, Werkgeschichte
vor dem 27. Juni 1730
Erstaufführung 27. Juni 1730 in St. Nikolai am dritten Tag der Feiern zum Jubiläum der Augsburger Konfession in einer Fassung von BWV 1139.1 (siehe Textdruck Picander 1732, Seite 73: Cantaten auf das Jubel-Feste der | der übergebenen Augspurgischen Con- | fession 1730; es folgen die Textdrucke von BWV 190.2 und BWV 120.3, die an den beiden vorhergehenden Tagen aufgeführt wurden). Musik verschollen, Bachs Autorschaft belegt durch Parodiebeziehungen zu BWV 1139.1 sowie durch eine Fußnote im Textdruck Sicul 1731 I, Seite 1126 (Von dem Cantore oppidano, Herr Johann Sebastian Bachen, sonst Anhalt-Cöthenischen Capellmeister, componirt), die sich ebenfalls auf die Kantaten für die drei Festtage bezieht.
Satzfolge (nach Textdruck Picander 1732) und Parodiebeziehungen:
1. [Coro]: Wünschet Jerusalem Glück, siehe BWV 1139.1/1
2. Aria: Rühm und lobe, sing und preise, siehe BWV 1139.1/2
Nach der Predigt
3. [Recit.]: Hier ist des HErren Tempel
4. Aria: HErr, erhöre, was wir bitten, siehe BWV 1139.1/5
5. Recit.: Gib HErr, dein Wort den frommen Christen
6. Choral: Ach bleib bey uns, HErr JESU CHrist [in Textdruck Sicul 1731 I auch Str. 2]
Historische Aufführungen
, Leipzig, Nikolaikirche (Erstaufführung) (Link zum Ereignis)
Werkrelation:
ist Teil von BWV diverse [o.Jg.]

Text des Vokalwerks
C. F. Henrici (zum Teil Parodie nach BWV 1139.1). Satz 1: Psalm 122, 6–7. Satz 6: Strophe 1 Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ (N. Selnecker, 1611; mit Strophe 1: verdeutschtes Vespera iam venit von P. Melanchthon, 1579; Strophe 2: In dieser letzt’n betrübten Zeit von N. Selnecker, 1572). Textdruck: Sicul 1731 I, Seite 1130 (Am III Jubel-Tage. | In der Kirche zu St. Nicolai); Picander 1732, Seite 77 (Am III. Jubel-Tage.)
Link zum Text
Kirchenliedtexte/Choräle

Weitere Quellen
Es sind keine handschriftlichen Quellen überliefert. [unbekannt]

Literatur
Neumann 1967, S. 396 (Textwiedergabe)/Neumann 1974, S. 334 (Faksimile); Schabalina BJ 2008 (S. 91: Faksimile Originaltextdruck)

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29.08.2023 - 09:32:47