Kanon zu acht Stimmen / Trias Harmonica BWV 1072 GND

Kanons, Musikalisches Opfer, Kunst der Fuge
Gattung
Kanon
Besetzung
unbekannt

Entstehungszeit, Werkgeschichte
ca./ab 1741 (in Kirnbergers Leipziger Zeit)
Möglicherweise handelt es sich um einen Kanon für Johann Philipp Kirnberger aus dessen Stammbuch; zu dieser nur fragmentarisch erhaltenen Quelle (D-B: Mus.ms. theor. Kirnberger, J. Phil. 2) heißt es, eines der ersten (verloren gegangenen) Blätter sei Bach’s Gedenkblatt gewesen (Seiffert 1889, S. 364). Friedrich Wilhelm Marpurg entnahm dem Buch, das später von Kirnberger auch als Kompositionsbuch weiterverwendet wurde, nachweislich Kanons (siehe Marpurg 1754, Tab. XXXVII, Fig. 3 = Dok. III Nr. 655).
Bemerkungen
Frühdruck in: Marpurg 1754, Tab. XXXVII, Fig. 3 (Auflösung für 8-stimm. Doppelchor) u. S. 97 mit Erklärung zum „Canon […] Mit gleichen Intervallen.“: Der seel. Herr Capellmeister Bach als Verfasser hat diesen Canon die Trias Harmonica, den harmonischen Dreyklang, betittelt, weil keine andere Harmonie als diese darinnen enthalten ist. (siehe Dok. III Nr. 655)

Weitere Quellen
D-LEb Go. S. 80, Faszikel 2 [Partitur]

Edition
Literatur
Max Seiffert, Aus dem Stammbuche Johann Philipp Kirnbergers, in: Vierteljahrsschrift für Musikwissenschaft, Jahrgang 5 (1889), S. 365–371

Friedrich Wilhelm Marpurg, Abhandlung von der Fuge, Band 2, Berlin 1754


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13.05.2025 - 11:22:38