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Wir feiern ein Jubiläum: 10 Jahre Bach digital!
Zusammenfassung:
Diesen Sommer sind es bereits zehn (!) Jahre her, dass unter der Adresse www.bach-digital.de
die ersten Scans von Autographen Bachs online präsentiert wurden.
Inhalt:
Liebe Freunde von Bach digital!
Diesen Sommer sind es bereits zehn (!) Jahre her, dass unter der Adresse www.bach-digital.de
die ersten Scans von Autographen Bachs online präsentiert wurden.
Stand heute sind mehr als 95 % aller Originalquellen von Werken Johann Sebastian Bachs
online für jeden verfügbar. Verwendet in der Musikpraxis, in der Forschung, in der
Lehre an Hochschulen und Universitäten oder einfach nur zum Schauen und Staunen, wie
vielfältig die Welt der Bach-Quellen ist.
Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass in vierzehn Stationen diese Welt bis zum Ende
des Jahres ausgiebig zu erkunden. Auf unserer Startseite sowie auf der Facebook-Seite
des Bach-Archivs findet Ihr/finden Sie dazu jeweils einen aktuellen Hinweis.
Los geht es am 21. Juni, dem 287. Geburtstag von Johann Christoph Friedrich, dem sogenannten
Bückeburger Bach. Am 5. September folgt dann der 284. Geburtstag von Johann Christian,
dem jüngsten Bach-Sohne, am 22. September feiern wir den 318. Geburtstag Anna Magdalenas,
der Köthener Sängerin und nicht zuletzt Kopistin der Werke ihres Mannes, und am 22.
November steht der 309. Geburtstag des ältesten Bach-Sohnes Wilhelm Friedemann an.
An diesen Tagen stellen wir Werk und Quellen der Bach-Söhne vor. Sie stehen im Fokus
unseres aktuell von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Digitalisierungsprojektes.
Am Schluss dieser fünfteiligen Galerie zur Bach-Familie steht die Vorstellung von
Carl Philipp Emanuel Bachs, dessen Todestag am 14. Dezember ansteht. Von ihm sind
bislang die meisten Werke und Quellen über Bach digital einsehbar.
Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts befindet sich der Löwenanteil aller Quellen
mit Werken der Bach-Familie in der „Staatsbibliothek zu Berlin“. Ohne deren Musiksammlung
als Partner der ersten Stunde von Bach digital wäre das Portal undenkbar. Wir als
Bach-Archiv Leipzig sorgen für die Anreicherung mit ausführlichen Informationen zu
den Scans, den sogenannten Metadaten. Hinzu kam mit Beginn des ersten, von der DFG
geförderten Projektes die „Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek
Dresden“ und seit zwei Jahren die „Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl
von Ossietzky“. Unser Informatikpartner ist von Anfang an das Universitätsrechenzentrum
Leipzig. Daneben versuchen wir stets, weitere Partner zu gewinnen, um alle wichtigen
Quellen mit Musik der Bach-Familie online stellen zu können.
Da wir nun seit zwanzig (!) Jahren Metadaten zu allen Werken J. S. Bachs sammeln,
die vor allem aus der Forschungsarbeit und der Edition an der „Neuen Bach-Ausgabe“
stammen, wird quasi ein Doppeljubiläum begangen. Was zunächst als „Göttinger Bach-Katalog“
völlig ohne Digitalisate als Hilfsmittel für die Bach-Forschung begann, wurde um 2005
in Bach digital überführt – nach und nach mit Bildern angereichert. Seitdem sind Bilder
und Daten untrennbar miteinander verbunden. Bei beidem trägt das Team Bach digital
Sorge, für die äußerst zahlreichen Nutzer in aller Welt aktuelle, dem Stand der Forschung
entsprechende Informationen zu bieten. Jüngst ist kam z.B. das innovative Personen-Modul
hinzu.
Wir sprechen mit berühmten Bach-Interpreten, mit Bach-Forschern, mit besonderen Kennern
der Musik der Bach-Söhne, mit Musikwissenschaftlern, mit Bach-Liebhabern: Wie fasziniert
an einem Blick in ein Autograph? Wozu braucht man Metadaten? Wie hat sich durch Bach
digital ihre Arbeit mit der Musik der Bach-Familie geändert? Wie können wir Bach digital
weiter ergänzen und verbessern? Wie lässt sich das Portal zu einem gemeinsamen Projekt
einer Bach-Community ausbauen und MitarbeiterInnen gewinnen?
Wissenswertes rund um J. S. Bach bzw. Bach-Quellen, um Bach digital und wer genau
in Leipzig, Berlin, Dresden und Hamburg dahintersteckt, gehören auch noch zum Jubiläums-Programm.
Zwischendurch gibt es weitere Überraschungen.
Viele Grüße vom Bach digital-Team Leipzig:
Christine Blanken, Carolin Hauck, Christiane Hausmann, Klaus Rettinghaus, Johanna Schuler
