D-Göttingen, Johann-Sebastian-Bach-Institut
Sammlung Scholz
Sammelhandschrift mit Praeludium und Fuge A-Dur, BWV 536a (nach G-Dur transponiert) und Fuge g-Moll, BWV 578

1. Äußeres
Signatur D-LEb Rara Ib, 104 (olim D Gb Ms. Scholz 4.6.1)
Umfang 2 Blätter (aneinandergeklebt)
Maße (Blattgröße), in cm f.1: 37,5 x 27-27,5, f.2: 37,5 x 27,5-28
Papier/Wasserzeichen f.1: 'Lilienschild 6' oder 'Lilienschild 3' (abgeschnitten, nur den obersten Teil am Blattrand erkennbar)
f.2: Lilienschild, darunter C & I HONIG (abgeschnitten, nur den unteren Teil am Blattrand erkennbar)
ähnlich 'Lilienschild 6'
Rastrierung, in cm f.1: 0,9, f.2: 0,7
Notation/Schlüsselung BWV 578: Violin/Baß; BWV 536a: Sopran/Baß
Lagen/Foliierung/Paginierung Auflagebogen, paginiert: f.2r: 2, f.2v: 3
Schreiber/Schriftmerkmale Leonhard Scholz
sauber, aber gegen Ende hin flüchtiger werdend
Datierung 18. Jahrhundert

2. Inhalt
BWV-Nr., Titel, Gattung          f. 1r: , f. 1v: , f. 2r: , f. 2v:
Kopftitel BWV 578: "Fuga", ohne Zuschreibung
BWV 536a/1: "Preludio con Fuga. con Pedale, da I. S. Bach.", 536a/2: "Fuga", unter der 1. Akkolade: "a Tempo."
Vorlage BWV 536a: verschollene Zwischenquelle, s. NBA IV/5-6, Krit. Bericht, Stemma S. 742
BWV 578: verschollene Zwischenquelle, s. NBA IV/5-6, Krit. Bericht, Stemma S. 734

3. Sonstiges
Fremde/spätere Eintragungen keine
Zustand der Quelle mäßig gut (am Falz auseinandergebrochen und nachgeklebt mit Klebeband, an den Rändern eingerissen, z. T. starker Durchschlag), keine Benutzerspuren
Provenienz L. Scholz - ? - fränkischer Privatbesitz - Antiquariat Schneider, Tutzing - Johann-Sebastian-Bach-Institut (1968)
Literatur NBA IV/5-6, Krit. Bericht, S. 161
Bemerkungen Die Fassung BWV 536a / Anh. II 045-> geht wahrscheinlich nicht auf J. S. Bach zurück. Scholz überliefert Praeludium und Fuge A-Dur zweimal in dieser Fassung (z. T. in G-Dur), die Fuge allein weitere zweimal (s. Ms. Scholz 4.6.2, 4.6.3 und 4.6.4).
Eine weitere Abschrift der Fuge g-Moll - transponiert nach gis-Moll - befindet sich in Ms. Scholz 4.6.2.


01.04.03